Heute haben die "Dunklen Metten" begonnen. Wir singen sie an den drei Kartagen morgens: es sind jeweils die Lesehore und die Laudes.
Ich liebe die besondere Atmosphäre dieser Gebetszeiten: wir singen mit "halber" Stimme, vorne steht ein Kerzenständer mit 15 Kerzen.
Bei jedem Psalm, den wir anstimmen, werden zwei Kerzen gelöscht - bis schließlich beim Benedictus auch noch die Altarkerzen und das elektrische Licht in der Kirche verlöschen: wenn Jesus Christus verraten und gefoltert wird, wenn er, der das Licht ist, dem Tod entgegen geht, dann kann die Welt nicht hell sein.
Liebe Schwester Barbara,
AntwortenLöschenich war früher selbst Dominikanerin und bin inzwischen mit einem ehemaligen Dominikaner verheiratet. Diese Tradition der dominikanischen Trauermetten ist uns auch heute ein Bedürfnis und eine tiefe Sehnsucht.So haben wir uns heute Morgen schon früh vor der Arbeit die Zeit genommen, die wunderbaren Melodien zu singen. Sie berühren immer auf's neue Herz und Seele und summen jetzt den ganzen Tag weiter in meinem Ohr. Verbunden in diesen wunderbaren Antiphonen und Wechselgesängen der dominikanischen Tradition wünsche ich Ihnen und Ihren Schwestern eine intensive Kar- und Osterzeit.
Liebe anonyme Mitschwester im Hl. Dominikus!
AntwortenLöschenIhnen und ihrem Mann wünsche ich gesegnete Kar- und Ostertage! Schön, dass Sie sich diese wunderbaren Traditionen bewahrt haben!
Herzliche Grüße
Sr. Barbara in Waldniel