Plötzlich sah ich im Gegenlicht mit dem Rücken zu mir einen älteren Mann stehen, der offensichtlich gerade aus dem Wasser gekommen war, jedenfalls trocknete er sich mit einem großen Badetuch ab. "Potzblitz! So warm ist es doch auch noch nicht!" Indem ich das dachte, ließ er das Tuch sinken und - war darunter splitterfasernackt.
Damit nicht genug: Als ich wegsah, fiel mein Blick auf seinen Hund. Der hatte gerade die schmutzigste Pfütze des ganzen Strandes entdeckt, rannte begeistert darauf zu, um sich rücklings hineinzustürzen und wohlig darin zu wälzen.
Ich kann nicht genau sagen, was es war, aber die beiden passten zueinander. Die ganze Szene hatte etwas ausgesprochen Surreales. Hätte man genügend Zeit und die entsprechende Begabung, man sollte sich davon zu einem absurden Theaterstück oder einem nihilistischen Roman anregen lassen. Titel könnte sein: "Strandspaziergang"