Sonntag, 24. Juni 2012

Beim Wort genommen…..

In dieser Woche ist viel passiert.
Ich habe letzte Woche erfahren, dass ein Kind aus meiner Einrichtung, im Urlaub, bei einem Verkehrsunfall, ums Leben gekommen ist.

Ich habe beruflich viel mit Kindern im Vorschulalter, deren Eltern und Verwandte und auch mit jungen Familien zu tun.
Die Woche war anstrengend, weil ich sehen musste wie sehr der Tod heute in unserer Gesellschaft ausgegrenzt wird und viele Menschen keinen Trost finden.

Ich habe vor drei Wochen mein Versprechen als Laiendominikanerin von Bethanien  abgelegt und gesagt, dass ich für die Menschen da sein will, sie stützen und stärken will und sie teilhaben lassen will,  an dem was ich von Gott erfahren habe.

In dieser Woche wurde ich dann beim Wort genommen und  - ehrlich gesagt-   es war sehr anstrengend, all den Menschen, die mir begegneten ein geduldiges, verständnisvolles Gegenüber zu sein.

Die Tatsache, dass Kinder so früh sterben müssen werde ich wohl nie verstehen und ich bitte darum , die Richtigen Antworten zum richtigen Zeitpunkt finden zu können.

Aber so ist das wohl im Alltag. Gott mutet uns viel zu.  
Und…
Ich  bin ich bin glücklich darüber, dass ich glauben kann.

Auch Gott musste in dieser Woche viel mit mir aushalten. Aber ich weiß....

Ich darf vor Gott auch klagen

und

er hält mich.




Donnerstag, 21. Juni 2012

In Deine Hände lege ich mein Leben ...

Unter dem Motto "In Deine Hände lege ich mein Leben" habe ich mich  2010 bis zum Tod an die Kongregation der Dominikanerinnen von Bethanien gebunden. Dieses Bild hatte ich für die Einladungen ausgewählt, aber die Worte um ausdrücken, was ich dort gemalt hatte habe ich erst später gefunden und niedergeschrieben, das will ich gern teilen:

"Oh Herr, lass mich Dir ganz nahe sein, dort am Kreuz.
Hilf mir meine Arme auszubreiten und meine Hände in Deine zu legen.
Lass mich dort bei Dir sein, mal zu Deinen Füßen, Dich trauernd oder Schutz suchend umfassen. Mal Dein Haupt in meinen Händen bergend, mich anschmiegend, Dich im Arm haltend.
In Deine Hände lege ich mein Leben.
Deine Hände am Kreuz eröffnen mir meinen Lebensraum. Hilf mir, mich von Dir gehalten zu entfalten. Lass mich blühen in Deinen Armen. Lehre mich mein Kreuz in Deiner Liebe zu tragen und die zu lieben, die es mir gaben.
Mach mich brennen in Deiner und durch Deine Liebe.
Lehre mich Dir mit meinem Kreuz an Deinem liebend, zärtlich nahe zu sein. Amen."


Freitag, 15. Juni 2012

Rückblick - Ausblick



Gestern war unser erstes Treffen der Laiengemeinschaft in Waldniel, nachdem wir unser erstes Versprechen, für drei Jahre,  am Grab von Pater Lataste in Montferrant gegeben hatten.
Begonnen haben wir mit der Vesper und einer Hl. Messe in der Kapelle.
Es war schön die Schwestern der Dominikanerinnen von Bethanien von Venlo wieder zu sehen und es war schön zu spüren, wie diese Gemeinschaft unser Vorhaben trägt.

Im Anschluss an die Eucharistiefeier konnten wir uns dann im Haus Tabgha treffen, um miteinander Gemeinschaft zu haben, bei Käse Brot, Rohkost,  Wasser und Apfelschorle.
Zum anschließenden Gebet in der Kapelle wurde das erlebte noch mal in den Blick genommen, um dann unsere Anliegen, Wünsche und bitten für unsere Gemeinschaft vor Gott zu bringen.
Einen Dank sei Claudia gesagt, (eine Interessentin für die Laiengemeinschaft) die aufmerksam und geduldig unseren Ausführungen lauschte.
Nach dem gelungenen Abend freue ich mich jetzt schon auf unser nächstes Treffen, um Miteinander den Glauben zu teilen um so Kraft zu schöpfen für das gelebte Apostolat in unserer Gesellschaft, Beruf und Familie.


Dienstag, 12. Juni 2012

Wenn man von Gott spricht....


Heute habe ich eine Bekannte getroffen und wir haben lange miteinander erzählt, wie man das so tut, wenn man sich lange nicht gesehen hat.
Als ich dann von unsere Fahrt zur Seligsprechung von P. Lataste voller Begeisterung erzählte und davon, dass ich zu den vieren gehöre, die ihr Versprechen als Laiendominikanerinnen von Bethanien ablegt haben, meinte sie: Ich wusste ja gar nicht, dass so sehr glaubst! Das ist aber schön! Ich freu mich so für Dich!
Sie war erstaunt, weil sie nicht wusste, dass ich jetzt zur großen dominkanischen Familie gehöre, und erfreut und offenbarte mir sogleich, dass sie jetzt auch auf dem Weg ist, Laiendominikanerin zu werden in einer anderen Gruppe.
Ja, wenn man von Gott und Glauben spricht, dann bin ich immer wieder erstaunt, wie viele Menschen sich darüber freuen, nachfragen und oft auch bitten, für sie zu beten. Und wieviele Menschen dann selbst anfangen von Glauben und Gott und ihren Erfahrungen mit Gott zu erzählen.
Von Gott und mit Gott sprechen, das wird auch vom Hl. Dominikus erzählt und wie sehr er die Menschen für Gott begeistern konnte.
Wenn man von Gott spricht, steckt man andere an!

Sonntag, 10. Juni 2012

JUPPIDOOOO !




Jupidoooo, es hat geklappt.
Ab heute blogge ich hier mit!



Ach ja, vielleicht sollte ich mich kurz einmal vorstellen.
Mein Name ist Heidrun.

Seit einiger Zeit bin ich in der kath. Kirche unterwegs, in den letzten Jahren deutlich intensiver.
Das ganze gipfelte dann in der Begegnung mit den Dominikanerinnen von Bethanien von Venlo. In einem Glaubenskurs..............
Angesprochen von all dem was mir dort und in der Gemeinschaft mit den Schwestern begegnete, habe ich mich dann auf den Weg gemacht und mit drei weiteren Frauen eine Laiengemeinschaft gegründet.

Seit der Seligsprechung von Pater Lataste bin ich nun Laiendominikanerin von Bethanien und freue mich sehr darüber.
Jetzt habe ich Lust hier mitzuschreiben und hoffe, dass ich auch die Zeit dafür finde. Themen gibt es ja genug!
Also, auf Bald!

Montag, 4. Juni 2012

Was für ein Tag!

Der 3. Juni war für uns ein bewegender Tag, den wir nicht so schnell vergessen werden.
v.l.n.r.:Irmgard, Heidrun,
der Ordensmeister Bruno Cadore,
die geistliche Begleiterin Sr. Sofia,
Sabine und Marlene
Am Morgen nach der Anbetung in den Laudes haben wir vier unser erstes Versprechen abgelegt. Ein Moment, der unter die Haut ging. Es war schön, dass so viele dabei waren, hinter uns stehen und unsere noch kleine Gemeinschaft mittragen.
Der zweite Höhepunkt des Tages war dann am Nachmittag die Seligsprechung von P. Jean Joseph Lataste in der Messehalle. Der Moment der Seligsprechung, die Reliquienprozession und das Enthüllen seines Portraits haben uns sehr angerührt und bewegt. Bei all dem haben wir gespürt, dass wir in der dominikanischen Familie willkommen und aufgehoben sind.

Freitag, 1. Juni 2012

Familia Bethania

Zur sogenannten Dominikanischen Familie gehören die Nonnen, die Brüder, die Schwestern und die Laien. Brüder ist klar, Nonnen sind die Ordensfrauen, die in der Klausur leben, Schwestern die, die eine äußere Arbeit haben (grob gesprochen). Aber Laien? Das sind Ordenschristen, die sich einer bestimmten Spiritualität verpflichten, auch Gelübde ablegen, aber dabei nicht in einem Kloster leben, sondern einem normalen Beruf nachgehen, eine eigene Wohnung haben und teilweise auch verheiratet sind.
Zum Dominikanerorden gehören viele tausend Laien in der ganzen Welt. Sie sind normalerweise in Gruppen organisiert, die sich regelmäßig treffen. Aber jetzt gibt es etwas neues: die erste dominikanische Laiengruppe, die sich speziell an der bethanischen Spiritualität orientieren will. Sozusagen eine dominikanisch-bethanische Gruppe. Sie treffen sich schon seit längerem und wollen sich jetzt im Rahmen der Seligsprechung unseres gemeinsamen Gründers Pater Lataste offiziell konstituieren.
Wir sind zusammen im gleichen Bus zu den Feierlichkeiten nach Besancon gefahren. Auf dem Weg habe ich dieses Bild geschossen, gerade nachdem drei von den vieren gesagt hatten, dass sie demnächst auch in diesem Blog mitschreiben möchten.
Herzlich willkommen in der Familie!