Freitag, 31. August 2012

Der Hl. Josef ist einfach überall

Seit ich von der Bedeutung des Hl. Josef für die Dominikanerinnen gehört habe, ist mir dieser Heilige ein wenig näher gekommen. Eine Schwester hatte mal davon erzählt, dass z.B. nie ein neues Haus bezogen wurde, wenn nicht auch eine Josefsfigur dabei war, der für alle und alles sorgt.
Dieses Sorgen von ihm finde ich sehr sympathisch und habe es jetzt auch selbst erlebt.

Fast jedes Jahr fahre ich zu Exerzitien in ein Kapuzinerkloster in die Steiermark. Dort gibt es einen Meditationsraum, in dem wir während der Exerzitien viele Stunden verbringen. Obwohl ich schon sooft da war und eigentlich auch schon oft gelesen habe, dass über dem Raum eine kleine Holztafel hängt auf der St. Josef draufsteht, war mir das noch nie so bewusst, wie dieses Jahr.
Ich habe nur gedacht, das ist ja klasse, Josef, der, der sorgt und der der jetzt in diesen Exerzitien auch mit für mich sorgt.
Aber nicht nur da war er. In der Kirche, in der wir jeden Morgen Messe gefeiert haben, hängt seit ein paar Jahren das alte Altarbild über dem Altar und jetzt dürft Ihr dreimal raten, wer ist darauf? Na, wer schon... Der heilige Josef. Das habe ich vorher nie so beachtet, aber dieses Jahr, wo ich mein Versprechen abgelegt habe und wir für unsere noch kleine Laiengemeinschaft auch einen hl. Josef geschenkt bekommen haben, stach mir das Bild ins Auge. Und ich habe gedacht, na das ist prima, der Josef ist da, begleitet mich und sorgt in Kirche und Meditaitonsraum für mich.

Altarbild in der Kapuzinerkirche Irdning
Maria gibt Jesus aus dem Arm und lässt Josef für ihn sorgen....

Und nicht nur da, denn dann habe ich auch erfahren, zum ersten Mal bewusst, dass der ganze Konvent dem Hl. Josef geweiht ist. Bislang habe ich mir schon immer da gut aufgehoben gefühlt, aber dieses Jahr nochmal umso mehr, weil der Hl. Josef überall mit dabei war.
Und bei den Exerzitien durfte ich die beglückende Erfahrung machen: Josef sorgt für mich. Das hat einfach gut getan.
Aber nicht nur da, auch während meines Urlaubs in Österreich, habe ich ihn im Innsbrucker Dom getroffen und auch in der Pfarrkirche in einem Ort der Umgebung. Also, habe ich, angesichts dieser Winke mit dem ganzen Gartenzaun mir gesagt, so, dann lass ich eben Josef sorgen, für fast alles, (einkaufen waren wir dann noch selbst). Aber dennoch ist eine gute Erfahrung, erlebt zu haben, da sorgt nicht nur Gott für mich, da ist noch jemand. So ist er mir sehr viel sympathischer geworden, und ich kann nur sagen, es lohnt sich, ihn mal wieder zu beachten.



Mittwoch, 29. August 2012

Nachlese

 


Gestern kam Sr. Dominika in mein Büro. Stellt mir ein Kästchen auf den Schreibtisch. "So!" "Was ist das?" "Das sind Pralinen, die hab ich zum Jubiläum geschenkt bekommen. Ich hab noch mehr gekriegt, die kann ich gar nicht alle allein essen. Und deiner Kollegin nebenan hab ich ein paar Blumen mitgebracht, auch von meinen Geschenken. Ich weiß doch, dass ihr im Büro sonst immer vergessen werdet!"
Wow! Danke schön!

Sonntag, 26. August 2012

260 Jahre in Bethanien

Drei der fünf Jubilarinnen warten
auf den Beginn der Messe.
Zusammen sind sie 260 Jahre in Bethanien! Sr. Antonia, Sr. Caritas, Sr. Dominika und Sr. Sabina haben gestern ihr goldenes Ordensjubliäum gefeiert, Sr. Helene sogar ihr Diamantenes.
Endlich geht es los: Zum Fest
mit Kreuzträger und Akolythen



Der Tag fing schon spannend an: wir sind von Zimmer zu Zimmer gegangen und haben die Festlinge mit Gesang geweckt und dem alten Ruf "benedicamus domino, Halleluja!" Die Antwort kam bei allen prompt und sicher (ist ja lang genug geübt, wenn auch in den letzten Jahren nur noch selten): "Deo gratias, Halleluja!"

Jede Jubilarin hatte ihre Kerze
auf dem Altar stehen.
Die Festmesse war um elf Uhr, schon eineinhalb Stunden vorher kamen die ersten Gäste. Die Kirche war natürlich rappelvoll. Für mich ist es immer wieder sehr bewegend, wenn alte Schwestern ihre Gelübde erneuern. Das ist nicht verpflichtend, sondern einfach nur ein schönes Ritual, dass bekräftigt: "Ja, auch nach 50 (60) Jahren bereue ich meine Entscheidung nicht." Genau das haben diese fünf Schwestern getan: sie haben noch einmal ihre Versprechen wiederholt, nach unseren Gelübden zu leben. Ich hoffe, sollte ich jemals mein Goldenes Ordensjubiläum erreichen, dann werde ich auch aus vollem Herzen sagen können, ich würde meine Gelübde jeder Zeit wieder ablegen!

Samstag, 25. August 2012

Jubiläum Drumherum

Eine der Jubilarinnen hatte ihre Schuhe
so schön geputzt, dass eine andere
Schwester das dekorierenswert fand.

Mit den Bildern von der eigentlichen Feier dauert es noch ein bisschen, denn da hat eine andere Schwester fotografiert. Ich habe wieder nur eines von vorher und eins von nachher. Aber ich kann schon verraten: es war ein wunderbares Fest! Sr. Helene ist 60 Jahre in Bethanien, Sr. Dominika, Sr. Caritas, Sr. Sabina und Sr. Antonia jeweils 50 Jahre. Das war schon sehr bewegend, diese fünf zu erleben: ihren Ernst bei der Gelübdeerneuerung - und ihre Freude bei der anschließenden Feier. Mehr darüber morgen. Hier nur noch ein Bild vom Aufräumen.
Sr. Rafaela und Sr. Vera Noel
erzählen beim Aufräumen der Aula
das Märchen vom Rotkäppchen
- synchron auf
tschechisch und koreanisch!

Freitag, 24. August 2012

Große Ereignisse...

Morgen haben wir ein großes Fest: fünffaches Ordensjubiläum! Wir werden an dieser Stelle natürlich noch berichten, aber bevor es fromm wird, haben wir erstmal 'ne Menge Arbeit. Wir erwarten einiges an Gästen und freuen uns darauf und damit nichts schief geht, hat Sr. Katharina, die Priorin, einen genauen Plan ausgetüftelt, wer was wann vorbereitet.
Soweit so gut.
Nur: Das Leben wäre ja furchtbar langweilig, wenn immer alles klappen würde, wie man es plant, nicht wahr? Ich sollte mit Sr. Maria (wie gesagt: bei mir heißen viele Schwestern Maria) zusammen einige Sachen vorbereiten, u.a. Tische schleppen und eindecken. Wir waren beide guten Mutes, bis klar wurde, dass wir keine gemeinsame Zeit dafür finden würden. Immer wenn die eine konnte, hatte die andere Termine!

Zum Glück sind wir ja nicht allein: rasch haben einige andere mit angepackt, u.a. eine unserer Postulantinnen, die extra für das Fest hergekommen ist. Sie ist so engagiert, dass ich mittendrin mal eben die Kamera holen musste. Jetzt ist fast alles fertig, der Rest kommt nach dem Abendessen, wenn das Refektorium gestellt werden kann.

Mittwoch, 22. August 2012

Hunde des Herrn

Wir haben zur Zeit eine tschechische Gastschwester. Sie hat mir von einem Heimatbesuch ein Armband mitgebracht, wohl ein Werbegag der dominikanischen Jugend: auf dem weißen Band steht "Hledej Pravdu" - was soviel bedeutet wie "Such die Wahrheit!"
Daneben sind vier Pfotenabdrücke zu sehen und noch "Domini canes" - das ist eine alte Verballhornung von Dominicanes (lat. für Dominikaner). Wenn man die Anhänger des Hl. Dominikus im Lateinischen nämlich trennt, werden daraus die "Hunde des Herrn" - wohl eine Anspielung auf die Inquisition. Eigentlich war das also nicht gerade schmeichelhaft. Aber im Laufe der Jahrhunderte hat der Name seinen Schrecken offensichtlich verloren.
Heute spielen wir gerne damit. Schließlich haben sich die Zeiten geändert (zum Glück tun sie das immer wieder). Aber eines bleibt gleich: wir suchen immer noch die Wahrheit! Such mit!

Montag, 20. August 2012

Scooobidouuuuu

So, den Schal habe ich im Schweiße meines Angesichts fertiggestellt. (Bei der Hitze kein Wunder!) Das Ganze war so eine Art Hindernisnähen.
Ich wäre sehr dafür, daß es dafür demnächst eine Medaille gibt.
Zuerst waren keine Stecknadeln vorhanden. Nachdem ich das Problem gelöst hatte, war der schwarze Stoff (den ich mühselig festgesteckt hatte) zu kurz.!!!! Arghhhh!
Alles auf Anfang.
Und dann konnte ich endlich nähen!
Denkste!
Kein weißes Nähgarn mehr! Grrrrr. Also, schnell zum REWE und dann weiternähen.
So jetzt ist er fertig. Gott sei Dank!

Sonntag, 19. August 2012

Hl. St. Antonius, bitte hilf!

Was für eine Hitze! Endlich habe ich es geschafft mich vor den PC zu setzten! Eigentlich wollte ich das bereits am Freitag, aber ich hatte keinen Zugang zum Internet. Jetzt endlich kann ich wieder posten.
Für das Wochenende hatte ich mir viel vorgenommen, vor allem aber wollte ich nähen!
Seit der Seligsprechung von Pater Lataste im Juni dieses Jahres bin ich Laiendominikanerin von Bethanien.
Zu meinem Versprechen habe ich durch Sr. Sara Böhmer, in Anwesenheit vieler Schwestern der Dominikanerinnen von Bethanien, der Laienschwestern und des Ordensmeisters, einen Schal übereicht bekommen, der uns miteinander verbindet und erkennbar macht.
Für mich war dieses Versprechen ein bewegendes und entscheidendes Ereignis. Nach vielen Jahren des „Auf und Ab“ habe ich nun einen Weg gefunden meine Spiritualität und meine Ideale mit anderen, gleichgesinnten Schwestern und Brüdern zu teilen.
 Kurz nach unserem Versprechen wurde unsere Laiengemeinschaft dann zu einem internationalen Treffen der Laiengemeinschaft in Düsseldorf eingeladen. (Zugegeben, ich zähle mich zu den Kölnern, aber Frau macht auch schon mal eine Ausnahme)
Das Treffen war schön.
Viele Gute Gespräche und neue Kontakte konnten wir Knüpfen. Es ist schön zu wissen daß viele Menschen auf der Welt für "Die Sache Jesu" unterwegs sind.
Spät am Abend habe ich mich dann auf dem Heimweg gemacht.
Auf diesem Weg habe ich dann wohl meine Schal verloren. Für mich eine schmerzhafte Tatsache.
Es ist weniger der Verlust, als die Tatsache, daß ein Stück Erinnerung mit den sehr dichten Ereignissen in Frankreich, verloren gegangen ist.

Ich werde einen neuen Schal nähen und hoffe auf den Heiligen St. Antonius, der mir meinen Schal vielleicht doch noch zurück bringt.

Sonnenlicht

Gestern hatten wir einen Wüstentag. Das sind keine richtigen Besinnungstage mit Impuls oder Vortrag, sondern Tage, an denen jede frei ist, sich in die "Wüste" zurückzuziehen. Man kann den Tag mehr oder weniger komplett allein mit Gott verbringen - wunderbar.
Ich habe mich einen größeren Teil der Zeit auf eine Wiese unter einen Baum gesetzt. Der Wind, die Sonne, Gras und das Blätterdach - in der Natur erfahre ich Gott meist sehr unmittelbar. 
Als ich am Stamm hochsah und die Sonne in den Blättern wahrnahm, da kam mir ein Gedanke: Es geht uns doch oft so, dass wir nach Gott rufen, nach ihm Ausschau halten - bildlich gesprochen "in den Himmel schauen", aber oft können wir ihn nicht entdecken. Wir sehen eine Menge anderer Dinge, wie z.B. die Äste dieses Baumes und sein Blätterdach mit diesem interessanten Farbenspiel. Wenn ich diesen Ausblick habe und die Sonne nicht direkt sehen kann, woher weiß ich dann, dass manche Blätter nur deshalb so hell sind, weil die Sonne auf sie scheint? Muss ich die Sonne einmal zumindest gesehen haben? Muss es mir jemand irgendwann mal erklärt haben?
Und im Glauben: wenn ich Gott gerade nicht spüre oder höre - woher weiß ich dann, welche Anzeichen rund um mich her von seiner Gegenwart zeugen? Ich werde mal auf die Suche gehen...

Freitag, 17. August 2012

Mauerblümchen

Bis heute abend habt ihr noch die Wahl! Gewählt wird Robusta 2012, der beste Blog der Blogozese. Wer mitmachen will, kann noch bis zum Abend des Freitag, 17.8., seine Stimme bei http://blog.derherralipius.com/2012/08/es-darf-abgestimmt-werden.html abgeben.
Der Witz dabei: die Blogs sind in verschiedene Kategorien eingeteilt: "Qualität", "Spiritualität", "Papsttreue", "Zwerchfell" usw. Na, was meint ihr, unter welcher Kategorie "Bethanien bloggt" einsortiert wurde?

Kategorie "Mauerblümchen" - kein Witz!

Mittwoch, 15. August 2012

Auf zu Maria!

Heute feiern wir die Aufnahme Mariens in den Himmel, oder auch Mariä Himmelfahrt. Hier in Deutschland gibt es viele Menschen - auch viele Katholiken - die mit diesem Fest nicht mehr viel anfangen können. In Lettland ist das anders. Dort ist der 15. August ein echtes Großereignis in der katholischen Welt. Alles, was einigermaßen laufen kann, pilgert um diese Zeit nach Aglona, zu der wundertätigen Marienikone in der ehemaligen Dominikanerkathedrale.
Ich habe diese Wallfahrt zweimal mitgemacht: das erste Mal mit einer Jugendgruppe, die so schnell war, dass ich nicht mithalten konnte und froh war, wegen eines Termins einen Tag früher abbrechen zu müssen. Das zweite Mal war es mit einer Gruppe junger Familien, die wegen der ganzen kleinen Kinder so langsam war, dass ich die letzte Tagesetappe alleine vorgelaufen bin.
Aber beide Male war es eine Reise voller intensiver Erfahrungen. An meine Grenzen kommen, körperlich, seelisch, emotional (Glauben kann schwierig, Gemeinschaft kann anstrengend sein). Diese Grenzen mit Hilfe anderer überwinden - oder auch mal akzeptieren müssen.
Ich denke gerne an diese beiden Wanderungen zurück, obwohl sich auch Schmerzhaftes darein mischt.
Hier in Deutschland dagegen haben wir einen eher theoretischen Zugang: wir haben gestern in der Gruppenmesse über Maria gesprochen, wer sie war, was sie uns bedeutet. Wir sind alle beeindruckt von ihr, weil sie eine starke Frau gewesen sein muss, eine, die ihren schwererziehbaren Sohn Jesus auf seinem Weg begleitet hat - obwohl dieser Weg wirklich nicht immer leicht war. Eine Frau, die Gott vertrauensvoll ihr "Ja" gegeben hat, ohne zu wissen, was da alles auf sie zukommen würde.
Und vielleicht ist deshalb auch die Fußwallfahrt nach Aglona so beliebt: weil man genau das ein bisschen nachvollzieht. Man macht sich auf den Weg, lässt sich ein, ohne genau zu wissen, was kommt und dann muss man durchhalten, auch wenn es mal schwierig wird. Andere stehen einem zur Seite und gemeinsam erinnert man sich immer wieder: Gott ist in unserer Mitte, Er führt uns sicher ans Ziel. Das gibt jeden Morgen neu die Kraft für die nächste Etappe.

Dienstag, 14. August 2012

Funkloch

Gestern bin ich aus Ilanz zurückgekommen. Die Tagung über die Verkündigung mit vertrauten und neuen Medien war ausgesprochen anregend und eigentlich ein paar Blogbeiträge wert. Auf der Rückfahrt wollte ich direkt einen schreiben. Während der Tage war keine Zeit dazu, aber die Fahrt von der Schweiz an den Niederrhein dauert mindestens 10 Stunden - da kann man schon einiges erledigen.
Also habe ich mich zuversichtlich mittels Surfstick ins Netz begeben. Zuerst musste ich nach einem Anschlusszug suchen, weil wir wegen eines "Personenschadens" (welch zynisches Wort für einen Suizid!) Verspätung hatten. Noch während dieser Suche, brach die Verbindung ab. Ein Funkloch. Mist!
Natürlich habe ich es nochmal versucht. Und nochmal. Und nochmal. Immer wieder bekam ich für kurze Zeit eine Verbindung, aber bevor ich richtig loslegen konnte, war ich wieder aus dem Netz geflogen. Schließlich habe ich aufgegeben und was gelesen.
Später dachte ich, dass es mir mit meinem Gebet, dem "Draht nach oben" oft genauso geht. Ich beginne, mit Gott zu sprechen, vielleicht habe ich eine Bitte, oder ich will für etwas danken. Aber noch bevor ich wirklich in ein tieferes Gebet komme, bricht die Verbindung ab, weil ich mich von irgendetwas stören lasse.
Dabei ist das Auf-Gott-einreden ja nur der erste Schritt. Natürlich: Dank und Bitte ist wichtig. Aber Ruhe und Kraft erfahre ich im Gebet erst, wenn ich zum Schweigen finde, zum Hören. Wenn ich mich loslassen kann. Dafür brauche ich Zeit - und den festen Vorsatz, in dieser Zeit nichts anderes wichtiger zu nehmen als dieses Hören auf Gott.
Wenn die Verbindung dauernd unterbrochen wird - vom Telefon, von der Fliege an der Wand, vom Einkaufszettel, den ich in Gedanken schreibe - dann werde ich vielleicht irgendwann frustiert aufgeben. Manchmal ist das sogar besser als krampfhaft weiter zu funken, wenn man doch eindeutig im Funkloch sitzt. Dann muss man eben einen günstigeren Moment abwarten, mit mehr äußerer Ruhe. Wichtig ist nur, dass man es später noch mal versucht. Gott ist immer "online"! Er wartet nur darauf, dass wir endlich soweit sind.

Donnerstag, 9. August 2012

Verkündigung 2.0

Heute beginnt die Jahrestagung 2012 der deutschsprachigen Dominikanerinnen in Ilanz (Schweiz). Dieses Jahr ist das Thema "Wege der Verkündigung - das Wort Gottes auf vertraute und neue Weise weitertragen".
Ich bin eingeladen, einen Workshop über "Twitter, Chat und Foren" zu halten. Bin mal gespannt. Es gibt so viele Möglichkeiten, die Frohe Botschaft zu verkünden - auch für Frauen, ganz sicher für Ordensfrauen. Die neuen Medien sollten unbedingt ihren Platz finden. Aber welchen?
Muss man alles mitmachen? Kommunikation auf Teufel komm raus?
Die Halle des virtuellen Klosters in funcity
Früher hieß es: "Rede nicht von deinem Glauben, wenn du nicht gefragt wirst. Aber lebe so, dass du gefragt wirst." - zweifellos ein weiser Satz. Gilt er heute noch, in Zeiten des Internet, wo jeder seine aktuelle Befindlichkeit und seine tiefsten Überzeugungen gleichermaßen in die digitale Welt hinausposaunt und selbst Kirchen und Klöster virtuelle Präsenzen haben?
Vielleicht bin ich am Ende dieser Tagung mit meinen Überlegungen weiter.