Sonntag, 3. Februar 2013

Berührt



Am 3. Februar wurde ich getauft.
Normal wäre das für mich ja nicht so wichtig, aber nachdem ich mich mehr und mehr in meinem Leben mit meinem Glauben beschäftigt habe, ist dieser Tag für mich wichtiger denn je geworden.

Für mich war die Taufe (gefühlt) eine Katastrophe.
Ich war zehn Jahre alt  und wußte nur, daß ich getauft werden muß; weil ich ja zur Kommunion gehen mußte. (das gehörte so)
Ich wußte nicht wozu das Ganze, denn unsere Familie besuchte nie die Kirche.
Ich wußte nur, daß alle wollten, daß ich das mache. (Inklusive Pfarrer J ) Es war echt schrecklich. Ich habe es als unangenehm und peinlich erlebt.

Gott aber hat mich nicht in Ruhe gelassen, immer wieder kam von hier und da ein Wink,  manchmal auch mit dem Zaunpfahl.
Oft standen an meinen Wegkreuzungen Menschen bereit, um mich zu stützen und zu leiten.
Oft Menschen, die ihren Glauben leidenschaftlich lebten.

Gestern war das Fest der Darstellung  des Herrn und ich bin am Abend in die Messe gegangen.
Der Pfarrer bemerkte, daß wir uns freuen könnten, denn die Predigt würde aufgrund seiner Erkältung kurz.
Dennoch ging sie tief. 
40 Tage nach der Geburt Christi  kam er das erste Mal, offiziell, zu uns!
Gott hat seinen Sohn gesandt und alle konnten daran teilhaben.

Und das ist auch heute noch so, wenn wir uns die Zeit nehmen und hinhören und hinspüren.

Heute war ich sehr berührt von all dem, denn meine Geschichte mit Gott wurde mir wieder so deutlich vor Augen geführt
Ich bin dankbar für diesem Weg und so war es ergreifend aber auch leicht für mich, dieses Lied mit zu singen:

Fest soll mein Taufbund immer stehen
Ich will die Kirche hören. 
Sie soll mich allzeit gläubig sehen,
und folgsam ihren Lehren
Dank sei dem Herrn, der mich aus Gnad
In seine Kirch berufen hat.
Nie will ich von ihr weichen.  

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