Mittwoch, 13. Februar 2013

Aschermittwoch

Heute beginnt die Fastenzeit - oder besser gesagt die vorösterliche Bußzeit. Ich faste nicht gerne. Man sieht es mir an. Aber die Fastenzeit finde ich toll. Seit einigen Jahren habe ich entdeckt, was für eine Chance sie birgt: ich habe eine klar begrenzte Zeit, in der ich mir etwas vornehmen kann.
Für sechs Wochen kann ich auf etwas Bestimmtes verzichten. Nicht für immer auf alles, was dick macht. Nicht für alle Zeiten auf alles, was mir Spaß macht, aber ungesund ist. Das schaffe ich sowieso nicht. 
Nein, für sechs Wochen nehme ich mir zwei oder drei Dinge vor, die mir gut tun.
Ich habe z.B. gemerkt, dass ich immer mehr und mehr Kaffee trinke. Wieso eigentlich? Schmeckt mir gar nicht so besonders. Es ist einfach eine schlechte Angewohnheit. Punkt eins auf der Fastenliste: nichts konsumieren, was mir schadet.
Und dann merke ich, dass ich immer mehr dazu neige, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Zuerst fand ich dieses Multitasking schick, was ich alles schaffe! Dann habe ich gelesen, dass es schädlich fürs Gehirn ist - und wenn ich ehrlich bin, merke ich das auch selber: wenn ich zwei Sachen gleichzeitig mache, bin ich bei keiner ganz dabei. Punkt zwei auf der Fastenliste: ganz bei der Sache sein.
So. Das ist eigentlich schon genug. Wenn ich es richtig mache, werden mich diese Vorsätze befreien und mir mehr Zeit und Kraft für das geben, was ich eigentlich mit meinem Leben anfangen will: für das Gebet und den Dienst an den Menschen.
Und dann macht auch Sinn, was wir heute, am Aschermittwoch, in der Messe beim Spenden des Aschenkreuzes hören werden: "Kehr um und glaub an das Evangelium!"
Eine gesegnete Fastenzeit!

P.S.: Wir werden an dieser Stelle bis Ostern täglich einen Impuls posten.

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