Montag, 14. März 2011

Das Kapitel V: Magnificat

Gestern abend haben wir in der Vesper eine ungewöhnliche Interpretation des Magnificat gebetet. Ich finde sie so schön, dass ich sie hier posten möchte, vor allem, weil es Situationen gibt, in denen unsere eigenen Worte versagen. Wenn wir an die akuten Sorgen der Welt denken, können wir nur noch beten! Das Magnificat ist der Lobpreis Gottes, den Maria in einer eigentlich schweren und bedrängten Situation ausruft (Lukas 1, 46-55):

"Das Vertrauen auf Gott stelle ich über alles. Ich freue mich, denn Gott ist meine Rettung.
Obwohl nichts Besonderes an mir ist, hat Gott mich doch beachtet.
Nun wird man in Zukunft von meinem Glück reden, denn Gott hat meinem Leben Bedeutung gegeben.
Gott zeigt seine Macht so ganz anders, die himmlische Treue wird durch Jahrhunderte erfahren, von allen Menschen, die nach ihr fragen.
Gottes Wirken überwindet jeden Widerstand: die über alles erhaben sind, verlieren sich im Nichts.
Die sich der Welt bemächtigen wollen, greifen ins Leere, die Unbeachteten aber gewinnen das Leben.
Die nichts beweisen können, werden mit Güte beschenkt, die aber schon alles haben, gehen leer aus.
Wer sich auf Gott verlässt, wird aufgerichtet, weil die Barmherzigkeit des Himmels stets von neuem gilt.
So ist es unseren Vorfahren gesagt worden, Abraham und allen Menschen, die wie er Vertrauen haben."

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