Samstag, 26. März 2011

Boxenstopp IV: Maria sagt JA

Gestern war das Hochfest Verkündigung des Herrn. Darum beschäftigen wir uns in dieser Woche in der Fastenbox mit der Geschichte, mit der alles begann: mit dem JA von Maria zur Botschaft des Engels, ohne das wir weder Weihnachten noch Ostern feiern könnten. Wie es Maria damit wohl ergangen ist??? Der Evangelist Lukas erzählt uns diese Begebenheit in Lk 1,26-38. Heute wollen wir die Geschichte aus der Perspektive von Maria lesen, wie sie dieses so besondere Ereignis vielleicht in ihrem Tagebuch festgehalten hätte:
"Schwanger. Ich??? Aber... ich bin doch noch so jung! Was will ich denn jetzt schon mit einem Kind? Und ich bin doch noch nicht mal verheiratet. Skandal!!! Was werden die Leute nur sagen? Und Josef??? Wird er mich verlassen? Dann bin ich verloren, dann werde ich gesteinigt. Ich hab solche Angst. Wie soll das gehen? Das ist unmöglich!!! Ich kann das nicht...
Oder etwa doch? Das ist alles so unwirklich, so verrückt, das kann nicht wahr sein. Vielleicht bilde ich mir das alles nur ein... Aber diese Worte klingen noch in mir nach... Sei gegrüßt, Du Begnadete – was für eine komische Anrede! Begnadet? Ich??? Aber ich bin doch ganz normal... Der Herr ist mit Dir – naja, schon irgendwie, klar glaub ich an Gott, bete, geh zur Synagoge,... aber das??? Irgendwie ist mir das unheimlich... Fürchte Dich nicht, Maria! Fürchte Dich nicht!? Leichter gesagt als getan! Hilfe!!! Ich hab aber Angst! Fürchte Dich nicht??? Fürchte Dich nicht? Fürchte Dich nicht. Was war da noch? Irgendwas mit Geist? Der Heilige Geist wird über Dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird Dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. Ich kann mir das nicht vorstellen! Oh mein Gott, wie soll das gehen? Die halten mich alle für verrückt! Das kann ich gar niemandem erzählen... Was mach ich nur??? Wie geht es weiter??? Ich bin ganz durcheinander und verwirrt... Heiliger Geist – heilig – Sohn Gottes – schwanger – Kind – begnadet... Mir ist schon ganz schwindelig... Ich muss irgendwie raus, ich muss erst mal weg hier, Klarheit in meine Gedanken bekommen... Elisabeth! Ja, zu ihr werde ich gehen, sie hat mich immer verstanden. Sie ist auch gerade schwanger... Vielleicht kann sie mir weiterhelfen...“

Wo geht es Ihnen wie Maria? Wo wird an Sie etwas herangetragen, was nach menschlichem Ermessen unmöglich erscheint? Wer spricht Ihnen das „Fürchte Dich nicht!“ des Engels zu? Bei welchen Menschen finden Sie Verständnis, Unterstützung und Rat – so wie Maria bei Elisabeth?


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