Heute muss ich dem Adventskalender etwas hinzufügen: ein Bild meiner Namenspatronin. Die Heilige Barbara hat - falls sie denn tatsächlich gelebt hat - im 4. Jahrhundert in Kleinasien gelebt. Ganz sicher ist man sich nicht, aber das hat mich nie gestört, und die anderen Gläubigen auch nicht. Zu eindrucksvoll ist die Geschichte: Barbara ist die Tochter eines reichen Heiden. Der Vater ist so eifersüchtig auf die Ehre seiner schönen Tochter bedacht, dass er sie, als er auf eine Reise geht, in einen Turm einschließt. Trotzdem erfährt sie in dieser Zeit von Christus und wendet sich ihm zu. Sie lässt ein drittes Fenster in den Turm brechen als Zeichen der Dreifaltigkeit. Als der Vater davon erfährt, will er sie zwingen, vom Glauben abzuschwören, aber sie bleibt standhaft. Da lässt er sie grausam foltern und enthauptet sie schließlich eigenhändig. Daraufhin erschlägt ihn ein Blitz.
Die Geschichte liest sich wie ein Märchen, viele Elemente kommen auch in anderen Erzählungen vor. Aber das macht nichts. Barbara ist ein Beispiel, ein Vorbild, von ihrer Art hat es viele gegeben. Ihre Legende schildert sozusagen das Urbild einer Märtyrerin. Eine Schwester sagte heute morgen, eigentlich sei dieses Geschehen das gewesen, was man heute einen "Ehrenmord" nennt.
Barbara ermutigt uns, unserem Glauben treu zu bleiben - auch wenn Menschen um uns herum wüten und toben. Lassen wir uns nicht beirren. Gehen wir ruhig unseren Weg, den wir als Recht und Wahrheit erkannt haben. Dann wird Gott an unserer Seite sein.
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