Sonntag, 7. Dezember 2014

Auf dem Weg: Wege bahnen....

Der Aufruf, der an diesem Sonntag auch an uns ergeht, lautet: "Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste!"
Einen Weg zu bahnen beginnt damit, dass wir ihn selbst regelmäßig gehen. Wenn wir durch die Wüste unseres Alltages immer wieder den Weg zu Gott suchen, dann bereiten wir umgekehrt auch ihm den Weg zu unserem Herzen. 
Der Anfang eines Weges ist unscheinbar.
Irgendjemand stapft über die Wiese und nach ihm richtet sich das Gras wieder auf. Es sieht aus, als wäre niemand darüber gegangen. Aber wenn ein Mensch diesen Weg jeden Tag geht, dann dauert es nicht lange und das Gras bleibt niedergedrückt, ein Trampelpfad....
Und wenn der Weg einmal da ist, dann gehen ihn auch andere.
Der Weg wird breiter, das Gras verschwindet und jetzt fahren schon die ersten Radfahrer hier lang...
Manchmal werden solche Wege zu Landstraßen, sie werden begradigt, vielleicht auch geschottert. Oft vergeht aber viel Zeit, bis die Schlaglöcher verschwinden und diese Wege leicht und angenehm zu befahren sind.
Und andere Wege bleiben Wege für Fußgänger, führen an Zufluchtsorte, helfen die Gedanken zu sortieren und die Orientierung zurück zu gewinnen.
Gott erwartet von uns keine Autobahn, ihm genügt selbst der Anfang eines Trampelpfads.
Denn auch wir werden aufgefordert, unseren Blick zu heben und ihm entgegen zu blicken, der schon unterwegs ist zu uns, um uns in Liebe nahe zu sein. Und wir sind eingeladen, unsere Stimme mutig und freudig zu erheben um zu verkünden: Seht, Gott, der Herr, kommt!

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