Gestern hat sich unserer Laiengemeinschaft wiederholt zu einem
Studientag in Thorn getroffen.
Es war ein sehr dichter Tag, angefüllt mit Informationen,
Auseinandersetzung mit sich und seiner Berufung und mit einem Treffen aller
Schwestern der Dominikanerinnen von Bethanien von Venlo auf dem Friedhof in
Venlo.
Wahrscheinlich werde ich heute nicht alles schreiben können, was ich
dort erfahren habe, aber ich bin erfüllt und dankbar für diesen Tag.
Begonnen haben wir mit einem gemeinschaftlichen Morgengebet. Dort
hörten wir dann etwas über den Heiligen Martin von Porres.
Wir haben über sein Wirken erfahren und lernen dürfen, daß dieser
gerade für die Laiendominikaner eine wichtige Rolle spielt.
Warum diese so war, kann man hier lesen:
http://www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Martin_von_Porres.html
Im Anschluß daran haben wir uns mit der Ordensgeschichte der
Dominikanerinnen von Bethanien von Venlo, genauer gesagt mit dem Mutterhaus in
Venlo, befaßt.
Am 01. August 1914 wurde dieses Kloster gegründet. Heute steht es zum
Verkauf. Am Mittag hatten wir die Möglichkeit, uns das Kloster von innen
anzuschauen.
Man konnte sich vorstellen, wie die Schwestern dort gelebt und gewirkt haben
und es war auch schmerzlich zu sehen, daß ein solches Haus nun für einen
anderen Zweck bestimmt sein soll.
Dennoch kann ich es verstehen, denn ein solches Haus muß instand
gehalten werden, was immer mit erheblichen Kosten verbunden ist. Und wenn ich
so recht überlege, sind Dominikanerinnen ja Wanderprediger und nicht auf einen
Ort festgelegt.
Angrenzend an das Kloster befindet sich der Friedhof. Dort sind alle
Schwestern beigesetzt, die in Venlo gewirkt haben. Gemeinsam mit der
Generalpriorin haben wir die Kerzen vorbereitet, die dann nach einer kleinen
Feier mit den Schwestern auf die Gräber verteilt wurden.
Für mich war es mehr als ein Ritual. Für mich war spürbar, daß sich
Lebende und Verstorbene miteinander verbinden und ich hatte ein Gefühl davon,
daß uns viele Fürsprecherinnen auf dem dominikanisch-bethanischen Weg begleiten.
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