Vor einigen Monaten wurde ich gefragt ob ich mich wohl
bereit erklären würde, die Kommunion im Krankenhaus auszuteilen.
Nach einer Bedenkzeit habe ich zugesagt und gestern an einer
„Schulung“ teilgenommen.
Einige Fragen sollten in Arbeitsgruppen bearbeitet werden.
In unserer Gruppe beschäftigten wir uns mit der Frage nach
dem Mahl.
Wo und wann halten wir Mahl?
Zu welchen Anlässen? (Trauer / Freude?)
Wir hatten eine intensive Diskussion.
Was bedeutet Mahl halten in unserer Zeit?
Ist der Begriff
noch Zeitgemäß?
Bedeutet es ein Essen mit der ganzen Familie?
Bedeutet es ein Festessen?
Kann es auch ein Treffen bei Mc. D…. sein?
Uns wurde deutlich, dass Essen immer mehr ist als
Nahrungsaufnahme.
Es ist Begegnung und Austausch mit meinem Gegenüber. Es ist
ein Geschehen, dass man mit allen Sinnen genießt und teilt.
Es ist Stärkung.
Eine weitere Gruppe beschäftigte sich mit der Sonntagspflicht.
Schnell wurde klar, dass Gott gegenwärtig ist, in Brot und Wein,
und wir gemeinsam an den Tisch des Herrn treten dürfen.
So können wir Kraft sammeln für die kommende Woche.
Und dann
ist es eben keine Pflicht mehr, sondern ein Geschenk, das wir entgegen nehmen
dürfen, ohne etwas dafür leisten zu müssen.
Gott gibt und wir empfangen.
Einfach so.
Ich freue mich auf den Dienst im Krankenhaus. Auf die Begegnungen und die Gemeinschaft mit Menschen, die wie ich, nichts tun müssen, um die Gegenwart Gottes zu erfahren.
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