Mittwoch, 5. Juni 2013

Lebenswelten

In zwei Wochen werde ich meine neue Arbeitsstelle antreten. Jetzt habe ich die Gelegenheit, meinen Resturlaub zu nehmen und mit dem “Alten“ abzuschließen, so dass ich mit frischer Kraft an meine neue Aufgabe herangehen kann.

Ich verbringe die Zeit in Montenegro, einem Kloster, bei einer Schwester,  die ich schon seit meiner Jugend kenne.
Für mich war es damals sehr wichtig, dieser Frau zu begegnen.
Jetzt bin ich hier in Montenegro und unterstütze sie ein wenig, (Auto fahren, Einkaufen, Leute in den Bergen besuchen, zur Messe fahren....)
Das Schöne daran ist, dass man schnell Kontakt zu Einheimischen bekommt und ein wenig  ihrer Lebenswirklichkeit miterleben darf.
Hier im Kloster ist es schön – allerdings anders schön, denn wir warten auf Wasser für die Zisterne. Es ist kaum noch welches da und so muss man gut überlegen, wann und ob man wäscht, spült oder duscht.
Auch der Strom fällt hier gerne (auch für mehrere Tage) aus. Das bedeutet dann eben, dass es kein Wasser aus der Zisterne, kein warmes Essen, kein Telefon etc. gibt.
Dann ist Umdenken angesagt!
Genau an diesen Stellen merkt man schnell, wie unkompliziert das Leben in Deutschland ist, wo es alles sehr reichhaltig gibt.
Hier in Montenegro leben Moslems, Orthodoxe und Christen gemeinsam.
13 Wochen vor dem Fest des Hl. Antonius trifft man sich zum gemeinsamen Gebet, um verschiedene Anliegen vorzutragen.
Wikipedia
Der Heilige ist Schutzpatron der Städte Padua, Lissabon, Paderborn und Hildesheim sowie der Berufe Bäcker, Schweinehirten, Bergleute und Sozialarbeiter. Er wird sowohl bei Unfruchtbarkeit, Fieber, Pest, Schiffbruch, Kriegsnöten und Viehkrankheiten als auch für das Wiederauffinden verlorener Gegenstände (daher der Scherzname Schlampertoni) angerufen. Auch soll er bei der Partnersuche helfen, wozu z.B. Single-Wallfahrten nach Padua angeboten werden. Dies wurde auch in mehreren TV-Produktionen thematisiert.[2][3] Zudem soll er zu einer guten Geburt, zum Altwerden und zu einer guten Ernte verhelfen. Besonders bekannt ist sein Patronat über die Armen (unter dem Namen Antoniusbrot werden Spenden für Notleidende gesammelt).






Zu jedem Anliegen wird das Vaterunser, das Gegrüßet seist Du Maria und das Ehre Sei Gott gebetet.
Am 13. Juni findet dann der Abschluss in Tuzi statt.
Ich werde sicher davon berichten.
Heute werde ich nun meine 2. albanische Messe im Urlaub  in Tuzi erleben und werde sicher auch von dort etwas zu berichten haben.

2 Kommentare:

  1. Hallo, schöne Grüße aus Tirana!
    Ich arbeite in der Franziskanerpfarrei mit, und unser neuer Pater ist ein Albaner aus Montenegro. Daher bin ich gespannt auf weitere Beiträge. Das mit den13 Dienstagen zum hl. Antonius ist hier auch. Es gibt ein Heiligtum des hl. Antonius in Lac, das ist 1 Stunde von Tirana in nördlicher Richtung. Selber war ich aber noch nie zu Stosszeiten da. Es muß beeindruckend sein.

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  2. Wie schön. Ich finde es ist ein spannendes Land! Auch spannend finde ich die Verbindungen innerhalb der Kirche.
    Die Welt ist klein! Im Gebet verbunden!
    Heidrun

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