Nach Jordan und Diana standen für den weiblichen Teil der dominikanischen Ordensjugend in der zweiten Wochenhälfte noch zwei weitere große dominikanische Heilige auf dem Programm: Katharina von Siena und Raimund von Capua. Diesmal ging es weniger um diese Persönlichkeiten als vielmehr um die Kirchengeschichte, bzw. ihren Beitrag zur Ordensreform.
Um uns diesem Thema zu nähern, hatten wir alle schon Referate vorbereitet, um ein Verständnis für die Situation im Mittelalter zu bekommen. Ich durfte die Runde eröffnen mit der Rolle der Frau im Mittelalter - und wir alle staunten, wie viele Möglichkeiten Frauen damals schon offen standen. Dann ging es weiter mit der Pest, den Kreuzzügen, das Papsttum in Avignon und dem großen Abendländischen Schisma. Und immer wieder stellten wir Bezüge zu Katharina her. Ganz unverfroren schrieb diese Frau an Politiker und Päpste und kritisierte die Missstände ihrer Zeit - getrieben von ihrer tiefen Liebe zu Gott und der Kirche. Eine wirklich beeindruckende Frau!
Nachdem wir so mit den Hintergründen der Zeit vertraut waren, übernahm Sr. Judith als Novizenmeisterin wieder das Ruder und wir wandten uns der Ordensreform zu. Wir beschäftigten uns nun noch mit Briefen und Texten von Raimund von Capua. Mitten in der Krisenzeit erkannte Raimund, dass die Ideale seines Ordens nicht mehr richtig verwirklicht werden konnten und es so nicht weitergehen konnte. Als Ordensmeister ließ er in jeder Provinz einen Reformkonvent errichten, in dem all jene zusammenkommen sollten, die (wieder) nach strengeren Regeln leben wollten. Wichtig hieran ist, dass er niemandem die Reform aufzwingt, sondern dass diese freiwillig geschieht. Er weist sogar darauf hin, dass sich die Reformkonvente nicht als die besseren oder "eigentlicheren" Dominikaner fühlen sollen, sondern dass beide Formen nebeneinander bestehen können und das völlig ok ist. Wer allerdings in einen Reformkonvent gehen wollte, den durfte niemand - nicht mal der zuständige Provinzial - davon abhalten. Darum unterstanden diese Reformkonvente auch direkt dem Ordensmeister.
Was ich an Raimund und Katharina so faszinierend finde, ist, wie sie sich von nichts und niemandem abbringen lassen von ihren Idealen, dass sie an dem, was sie als notwendig erkannt haben, festhalten und dafür auch Widerstand in Kauf nehmen, dass sie sich treiben lassen von ihrer Liebe zu Gott, zur Kirche und zum Orden und somit einen Weg bahnen zum Heil der Menschen.
Um uns diesem Thema zu nähern, hatten wir alle schon Referate vorbereitet, um ein Verständnis für die Situation im Mittelalter zu bekommen. Ich durfte die Runde eröffnen mit der Rolle der Frau im Mittelalter - und wir alle staunten, wie viele Möglichkeiten Frauen damals schon offen standen. Dann ging es weiter mit der Pest, den Kreuzzügen, das Papsttum in Avignon und dem großen Abendländischen Schisma. Und immer wieder stellten wir Bezüge zu Katharina her. Ganz unverfroren schrieb diese Frau an Politiker und Päpste und kritisierte die Missstände ihrer Zeit - getrieben von ihrer tiefen Liebe zu Gott und der Kirche. Eine wirklich beeindruckende Frau!
Nachdem wir so mit den Hintergründen der Zeit vertraut waren, übernahm Sr. Judith als Novizenmeisterin wieder das Ruder und wir wandten uns der Ordensreform zu. Wir beschäftigten uns nun noch mit Briefen und Texten von Raimund von Capua. Mitten in der Krisenzeit erkannte Raimund, dass die Ideale seines Ordens nicht mehr richtig verwirklicht werden konnten und es so nicht weitergehen konnte. Als Ordensmeister ließ er in jeder Provinz einen Reformkonvent errichten, in dem all jene zusammenkommen sollten, die (wieder) nach strengeren Regeln leben wollten. Wichtig hieran ist, dass er niemandem die Reform aufzwingt, sondern dass diese freiwillig geschieht. Er weist sogar darauf hin, dass sich die Reformkonvente nicht als die besseren oder "eigentlicheren" Dominikaner fühlen sollen, sondern dass beide Formen nebeneinander bestehen können und das völlig ok ist. Wer allerdings in einen Reformkonvent gehen wollte, den durfte niemand - nicht mal der zuständige Provinzial - davon abhalten. Darum unterstanden diese Reformkonvente auch direkt dem Ordensmeister.
Was ich an Raimund und Katharina so faszinierend finde, ist, wie sie sich von nichts und niemandem abbringen lassen von ihren Idealen, dass sie an dem, was sie als notwendig erkannt haben, festhalten und dafür auch Widerstand in Kauf nehmen, dass sie sich treiben lassen von ihrer Liebe zu Gott, zur Kirche und zum Orden und somit einen Weg bahnen zum Heil der Menschen.
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