Montag, 14. Juli 2014

Brot und Spiele

Bastian Schweinsteiger
Bildquelle: FB-Seite von Vince Ebert
Haben Sie das Finale geguckt? Ja, klar!
Und? Also ich persönlich fand ja besonders eindrucksvoll, dass die Jungs wirklich gekämpft haben. Meine Güte, wie sind die manchmal aneinandergekracht! Der Brasilianer, im Halbfinale, dieser Ny..., na der mit dem Rückenwirbel, der Hübsche, Sie wissen schon - das war ja ein Foul: voll mit dem Knie in den Rücken, unglaublich! Und Schweinis Platzwunde im Finale hätte auch Gelb geben müssen - mit der Faust zugeschlagen - ist das zu fassen!
Aber auch wenn es kein Foul war, ging es ja manchmal zur Sache... Vor allem in der Luft: mit den Köpfen aneinander, oder Neuer und dieser Argentinier - oder der Kramer, die arme Socke! Der hat bestimmt eine Gehirnerschütterung, sah jedenfalls so aus. Ob's ihm inzwischen wieder gut geht?
Zwischendurch kommt mir manchmal der Gedanke an die alten Römer. Die sagten, das Volk braucht Brot und Spiele. Brot haben wir in Deutschland ja im allgemeinen genug. Der Lebensstandard ist so hoch, dass uns die meisten Länder darum beneiden. Aber das allein genügt eben nicht. Damit das Volk zufrieden ist - und ruhig! - braucht es auch Spiele, Unterhaltung. Im antiken Rom waren das die Kämpfe der Gladiatoren oder Wagenrennen - oder ein paar Christen wurden den Löwen vorgeworfen. Hauptsache, das Volk hatte was zum Gucken, etwas Spannung und Gesprächsstoff.
Heute sind wir natürlich viel weiter. Dass Männer verschwitzt aufeinander draufhauen, bis das Blut fließt, das macht uns doch keinen Spaß! ... Naja, wie gesagt, unser Schweini, der war schon sehr tapfer, aber sonst... Also jedenfalls werfen wir niemand mehr den Löwen vor! Mal abgesehen von den armen Brasilianern im Halbfinale! :) (okay, der war nicht nett, den nehm ich zurück...)
Ach, lassen wir das doch! Dann brauchen wir eben auch heute noch Brot und Spiele, wie im alten Rom - hat da irgendwer was gegen?
Na also!

5 Kommentare:

  1. Danke für den Hinweis! Gut zu wissen, dass anderen der gleiche Gedanke gekommen ist. Allerdings... also ich halte ja nicht viel von falscher Demut, deshalb bekenne ich freimütig: ich finde meinen Artikel besser. :)

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    1. Du mußt mir jetzt nochmal auf die Sprünge helfen:
      Geloben Dominikaner eigentliche Demut?

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    2. Ööh, nicht ausdrücklich. Sonst würden auch schätzungsweise 98% der Dominikanischen Familie früher oder später ihre Gelübde brechen. Nein, das war jetzt fies, bitte den letzten Satz streichen. Also mal ganz sachlich: die Brüder geloben sowieso nur Gehorsam, da ist alles andere inbegriffen.

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  2. Brot und Spiele? Harz IV und Fußball!

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