Donnerstag, 3. April 2014

Frühschicht: Mut zu helfen

Gestern morgen hatten wir wieder unsere Mittwochs-Frühschicht. Diesmal war die rechte obere Ecke des Hungertuches dran, das letzte Abendmahl. Allerdings haben wir uns auf die Fußwaschung konzentriert, die Eucharistie kommt nächste Woche.
Jesus wäscht seinen Jüngern die Füße, erniedrigt sich und gibt uns damit ein Beispiel. Wir alle haben schon anderen geholfen. Jeder von uns hat schon mal die eigenen Bedürfnisse zurückgestellt, um einem anderen etwas Gutes zu tun. Wenn wir das ganz zu unserer Art machen, wenn das jeder immer wieder tut - dann beginnt die neue Welt Gottes.
Unsere Frühschichten haben den Obertitel von der Misereor-Aktion "Mut ist, zu geben, wenn alle nehmen."
Was hat das jetzt damit zu tun? Braucht es etwa Mut, um zu helfen? Ich meine, manchmal schon. Manchmal ist es gar nicht so einfach, einem anderen beizustehen, der gerade ausgelacht wird oder Druck kriegt. Wieviel Überwindung kostet es viele Menschen, bis sie sich einem Menschen, der sie um Geld bittet, wirklich zuwenden, ihn ansehen - statt nur eine Münze in den Pappbecher zu werfen? Und manchmal haben wir auch Angst uns selbst zu verlieren und können uns deshalb nicht verschenken. Dann braucht es Mut, auch nur zu sagen: "Aber klar hab ich Zeit für Dich! Ich bin ganz Ohr!"
Genau diesen Mut will Jesus uns schenken. Er ermutigt uns, uns einzusetzen für die Menschen, denen wir Tag für Tag begegnen.

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