Sonntag, 22. Dezember 2013

Macht hoch die... 22. Tür - Sonntag

"Alle Täler sollen sich heben, 
Berge und Hügel sollen sich senken."
"Bereitet dem Herrn einen Weg durch die Wüste."
Mit starken Bildern beschreibt der Prophet Jesaja, dass unüberwindlich scheinende Gewalten weichen müssen, wenn Gott kommt, um den Menschen zu erlösen.
Ist das nur eine Prophezeiung für die Endzeit? Müssen wir uns hier und heute mit Mauern, Gittern und Fesseln abfinden? Ich denke, nein.
Auch in dieser Welt können wir dafür kämpfen, dass Gerechtigkeit geschieht, dass Menschen frei werden. Dabei geht es nicht immer nur um die Zwänge, die uns von außen auferlegt werden. Manches tun wir uns auch selber an. Dieses Bild zeigt ein Gitter aus einem kontemplativen Kloster. Es ist schön und aufwendig gearbeitet. Die Nonnen hatten sich freiwillig in eine Welt des Gebetes zurückgezogen - eine gute Welt! Aber eines Tages haben sie beschlossen, sich mehr den Menschen zuzuwenden - ohne dabei den Kontakt zu Gott zu verlieren. Sie haben gemerkt, dass das geht, dass sie das Gitter öffnen und sich in Freiheit an Gott binden können.
Für mich ist das ein Vorbild. Ich möchte frei sein - aber in dieser Freiheit nicht vergessen, dass ich frei bin für Gott. Der Weg ist geebnet, damit Er in die Welt kommen kann.

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