Montag, 10. März 2014

Wegkreuze


Die Fastenzeit hat begonnen und auch ich habe mir so einige Gedanken dazu gemacht.
Witziger Weise stolperte ich gestern über einen Text in dem stand, dass nun die vierzehntägige Bußzeit beginnt. 
Ein Fehler - sicherlich.
Aber ich kam nicht umhin, mir über diesen Fehler Gedanken zu machen und im Schluss reichen 14 Tage sicher nicht aus, um sich neu zu verorten.
Heute durfte ich Gast in einer Grundschule, im  Religionsunterricht sein.
Die Kinder hatten die Aufgabe zu überlegen, auf was sie denn  in der Fastenzeit verzichten wollten. Eine meinte auf Süßigkeiten.
Die Lehrerin erklärte, dass es gut sei, sich vielleicht nur eine Kleinigkeit auszudenken, damit man sein Vorhaben auch durchhalten könne.
Ein anderes Kind meinte, es würde in der Fastenzeit auf Brot verzichten. Es stellte sich heraus, dass  das Kind eine Allergie hatte. Also kein wirklicher Verzicht.
Wieder ein anderes Kind sagte: „ Ich verzichte in den nächsten vier Tagen auf Süßigkeiten!“  Die Nachfrage der Lehrerin war gesichert.
Die Begründung:  „Vier Tage kann ich gut überblicken, das kann ich schaffen, danach sehe ich weiter“.
Das Fasten ist sicher nicht einfach und fordert uns heraus. Fordert uns auf, Gewohntes zu lassen und Inventur zu betreiben, damit wir uns wieder auf das Wesentliche konzentrieren können und damit Platz schaffen für Gott.
Für mich ist das wie eine Baustelle.
Im Blick auf das Kreuz, auf den, der sich für uns hingegeben hat,  will ich diese Zeit nutzen, um alte bröckelige Mauern  neu  auf- und auszubauen. ----------------------------
Allen eine gesegnete Fastenzeit.


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