Freitag, 7. März 2014

Verzicht auf den Verzicht

Die erste Woche der Fastenzeit ist schon fast vorbei. Okay, sie ist nicht lang, aber trotzdem: Motivation ist die halbe Miete!
Habt ihr gute Vorsätze? Und... durchgehalten?
Ich nehme mir meistens zu viel vor. Mehr als zwei verschiedene Sachen schaffe ich sowieso nicht, dann gebe ich irgendwann frustriert auf. Besser: von Anfang an reduzieren und mir überlegen, was wirklich wichtig ist. 
Bei vielem hilft mir die Frage: was tue ich stattdessen?
Wenn ich mir die Schokolade oder den Kaffee oder was auch immer ich sonst zu viel konsumiere sechs Wochen lang verkneife - was mache ich stattdessen? Ich fange z.B. in der Fastenzeit regelmäßig an, unglaubliche Mengen Tee in mich reinzuschütten - und merke daran erst, wieviel Kaffee ich sonst trinke. Sehr heilsam!
Früher war ich radikaler, da gab es dann nur Wasser. Aber ich habe gemerkt, dass mich das überfordert und frustriert. (Ich rede jetzt nicht vom echten Heilfasten, das habe ich auch schon gemacht und fand es toll, aber das ist etwas anderes.) Wenn ich merke, dass ich mir zu viel vorgenommen habe, muss ich einen Gang zurückschalten, sonst verliere ich die Freude. 
Fasten soll uns doch stärken - dafür brauchen wir Erfolgserlebnisse, auch beim Verzichten. Und die Erkenntnis, dass wir darin so begrenzt sind, ist auch eine Frage der Demut. Seien wir gnädig mit uns und unserer Schwachheit.

Fortsetzung folgt...

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