Auf unserer Grabstelle ist ein frischer Erdhügel: vor kurzem ist unsere Sr. Alcide heimgegangen. Als die Schwestern jetzt hingingen, um das Grab ein bisschen schöner zu machen für Ostern, fanden sie einen Forsythienzweig, der aus der Erde sprosste - selbstgesät in die frischaufgeworfene Erde. Noch sehr klein und dürr, aber durchaus lebenswillig!
Das scheint mir ein wunderbares Bild für die ersten Jünger nach der Auferstehung zu sein: Sie wissen nicht, wie es nach dem Tod Jesu weitergehen soll. Sie ziehen sich zurück, zwei machen sich schon auf den Heimweg, nach Emmaus. Und dann erscheint ihnen der Auferstandene! Sie erkennen ihn nicht gleich. Maria Magdalena hält ihn für den Gärtner, die Emmausjünger für einen Fremden, Petrus und Johannes finden nur die Leinenbinden. Aber langsam, ganz langsam verbreitet sich der Ruf und die Hoffnung: Er lebt! Er ist auferstanden. Das Leben hat den Tod besiegt, ja, aus dem Tod ist neues Leben entstanden, besseres, verwandeltes Leben. Leben auch für uns? Ja, es ist noch ein bisschen wackelig, es muss noch wachsen und werden, aber ja: Das Leben hat gesiegt!
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