Der Tag nach der Sommersonnenwende, Janis (Johannes) ist in Lettland staatlicher Feiertag. Wir waren nur zu dritt, die anderen ausgeflogen, aber wir haben die Gelegenheit zu einem Ausflug genutzt. Mit einer Freundin zusammen sind wir in einen Märchenpark gefahren. Irgendwie macht man sowas ja nur, wenn man kleine Kinder hat - oder wenn man Touristen oder andere Ausländern das Land zeigen möchte.
Ich bin froh, dass wir dieses Alibi gefunden haben, denn der Wald war wirklich schön. Er war (wie die lettischen Wälder überhaupt) sehr groß und mit altem Baumbestand. Alle "Attraktionen" waren sehr schlicht und gerade dadurch schön.
Am Anfang waren wir im Zwergenwald. Jede Menge Zwergenhäuser konnte man da besichtigen - aber den ein oder anderen Zwerg haben wir auch getroffen.
Später kamen wir in den Hexenwald. Sehr unheimlich. Da steht der Sommerwohnsitz des Teufels! (Im Winter wohnt er in einer Höhle tiefer unten in der Erde, da ist es wärmer! - stand jedenfalls auf einem Schild) Zum Glück war er gerade nicht da. Dafür haben wir eine Hexe getroffen, die uns Tee gekocht hat. Sie gab uns ein Töpfchen mit einer krümeligen Masse. "Jetzt müsst ihr einen schmutzigen Finger anlecken, da reinstecken. Die Krümel, die haften bleiben, in den Mund stecken und über die linke Schulter dreimal ausspucken, dann spuckt ihr alles Schlechte mit aus." Mmh. Haben wir alles brav gemacht. Obs geholfen hat? Bisher spür ich noch nix...
Der verlorene Bruder
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Gestern ging's um das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Aber so manche von
euch fühlten sich dadurch nicht so ganz ermutigt – vielleicht, weil sie das
Gefühl...
vor 2 Tagen
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