Gestern war Ligo, der Abend vor der Sommersonnenwende. Das wird hier in Lettland ganz groß gefeiert. Unsere lettischen Schwestern waren zwar nicht da (eine wegen Prüfungen in Deutschland, eine im Urlaub, usw.), aber auch uns beiden Deutschen war klar: heute machen wir was Besonderes.
Also haben wir den Grill angeworfen und allerlei dafür vorbereitet: Schaschlik, Gemüse, Würstchen, dazu Salat...
Um 19:00 haben wir dann erst noch wie immer die Vesper gebetet, und danach gings raus in den Garten. Um 20:00 waren die ersten Schaschlikspieße und Gemüsetaschen fertig und das erste Bier getrunken. Die erste Freundin war sowieso schon zur Vesper da.
Nach und nach kamen dann einige der Studentinnen, die in unserem Haus wohnen, und Nachbarn (ungefähr doppelt so viele wie angekündigt, das war sehr schön, so waren genug Kinder da, die miteinander spielen konnten!) .
Und was die alles mitgebracht haben: Kuchen, Melone, noch mehr Bier - und Blumen!
Die Stimmung war klasse, das Wetter auch, aber um 21:30 sagten die deutschen Schwestern: tut uns leid, aber wir gehen jetzt.
Wir hatten das schon bei der Einladung gesagt: 21:30 in Riga ist 20:30 in Deutschland - und wir wollten Deutschland gegen Ghana sehen. Die Jugendlichen wollten mitgucken, aber dann: "Der Kommentar ist deutsch? Schade!" Einer der Männer murmelte: "Ja, wenn es Eishockey wäre..." Aber alle waren sehr verständnisvoll und ließen uns ziehen. Pünktlich zur Nationalhymne waren wir vorm Fernseher (im Ausland zu leben steigert den Patriotismus doch gewaltig!) und haben bei den Resten vom Feste gemeinsam mit der lettischen Freundin, die schon ganz am Anfang da war, ein echt spannendes Spiel verfolgt.
Ausgeklungen ist der Abend dann in der Küche: erst alles wegspülen und zur Belohnung noch ein "kleines" Eis mit Schuss.
Der verlorene Bruder
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Gestern ging's um das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Aber so manche von
euch fühlten sich dadurch nicht so ganz ermutigt – vielleicht, weil sie das
Gefühl...
vor 2 Tagen
Da bekam ich richtig Sehnsucht.......
AntwortenLöschenMarjolein