Mittwoch, 26. Februar 2014

Lachen und Weinen

Unsere Sr. Traude ist gestorben.
Sie ist 99 Jahre alt geworden, war schon einige Zeit sehr krank und musste zum Schluss nicht mehr kämpfen. Also eigentlich so ein Todesfall, bei dem sich die Trauer in Grenzen hält. Und trotzdem: eine unserer Schwestern ist gegangen, Erinnerungen kommen hoch, eigentlich vermissen wir sie schon lange (seit sie so krank ist) und jetzt ist der Abschied also endgültig.
Wie das Leben so spielt: Die Beerdigung wird am Freitag sein. Das konnten wir nicht beeinflussen. Und zwar in Bergisch Gladbach-Refrath, also im Rheinland, wo sie die längste Zeit gelebt hat. Der Freitag liegt im Rheinland mitten im Karneval. Der Tag vorher ist Weiberfastnacht, am Freitag ist in unserem Refrather Kinderdorf abends die große "Galasitzung", am Samstag der Kinderkarneval.
Und dann mittenrein eine Beerdigung? Geht das?
Ja, das geht. Das geht, weil wir glauben und bekennen, dass es
Sr. Traude jetzt besser geht als zu ihren Lebzeiten, dass sie bei Gott weiterlebt, dass sie jetzt dort ist, wohin sie kommen wollte, wohin sie eigentlich gehört - dass sie heimgegangen ist.
Herr, schenke ihr die ewige Freude in deinem Reich!

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