Vor ein paar Tagen fand in Montferrand die Übertragung von unserem Stifter, Pater Lataste, in die neue gestaltete Kapelle statt. Es  beschäftigt mich schon länger, dass man bei P.Lataste wohl kaum von  einer "letzten Ruhestätte" sprechen kann. Immerhin ist die neue Kapelle  nun schon sein viertes Grab: nachdem die Schwestern ihn 1869 in  Frasne-le-Chateau begraben hatten, nahmen sie ihn 1871 nach Montferrand  mit. Dort fand er zunächst auf dem Friedhof seine Ruhestätte, wurde aber  1937 umgebettet in die Kapelle von Mont, bevor er nun am 27. Oktober  erneut umziehen musste. Für mich sind diese  verschiedenen Grabstätten zu einem Sinnbild geworden: P.Lataste gehört  zu den Menschen. Am Anfang waren "die Seinen" seine Schwestern. Bei  ihnen wollter er sein, auch im Tod. Bethanien aber breitete sich mehr  und mehr aus: Bethanien-Mont bekam neue Konvente, der  niederländisch-deutsche Zweig Bethanien-Venlo wurde gegründet, die  Laiengemeinschaft im Gefängnis in Norfolk, die Fraternités Latastes,  zahlreiche Bewegungen vor allem in Frankreich - und e
s scheint, dass es nun wirklich die Zeit ist, P.Lataste mehr und mehr zu den Menschen zu bringen. Aber was bedeutet das anderes als seine Weise der Verkündigung der Frohen Botschaft fortsetzen? Bethanien  gehört zum Dominikanerorden, für uns gehört beides untrennbar zusammen.  Bethanien hat dabei etwas ganz eigenes in den Orden einzubringen: den  starken Akzent auf der Würde des Einzelnen, die gegründet ist in der  unendlichen Barmherzigkeit Gottes. Wenn wir dies verkünden, dann bringen wir auch Pater Lataste zu den Menschen.Sr.Sara, Thorn 
You have defined Lataste spirituality -- a spirituality that emphasizes the dignity of each individual.
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