Sonntag, 16. März 2014

2. Fastensonntag: Aufbruch

Am heutigen zweiten Fastensonntag lesen wir aus dem Buch Genesis: Abraham wird von Gott gerufen. Er soll aus seiner Heimat aufbrechen und in ein Land gehen, das er nicht kennt.
Obwohl diese Lesung mir so vertraut ist, hat sie mich diesmal doch sehr getroffen, denn wir sind gerade im Umzug. Natürlich ist unser Aufbruch im Vergleich zu dem Abrahams winzig, aber immerhin. Abraham war schon alt, das wird in der Bibel extra betont - und das sind viele meiner Schwestern auch. Die meisten kommen gut damit klar, einmal alles ein- und wieder auszupacken. Aber für ein paar ist es auch eine echte Herausforderung. Alles kriegt einen neuen Ort, nichts ist mehr, wie es vorher war. Das kann schon verwirrend sein. Und anstrengend.
Plötzlich wird so richtig deutlich, wie groß die Zumutung Gottes war, als er Abraham rief.
Ist Gott also ein harter, rücksichtsloser Gott? Ich denke nein. Ich glaube, er kennt nur unser Potential (manchmal besser als wir) und lässt uns so lange nicht ruhen, wie wir hinter unseren Möglichkeiten zurückbleiben. 
Überfordern will er uns aber nicht, deshalb hat er uns ja u.a. den Ruhetag gegeben. Einen erholsamen Sonntag!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.