Heute abend hatten wir Gäste: die Kinderdorffamilie "Kranenbruch" (keine Ahnung, warum die so heißen, ich glaube nach der Straße, in der sie wohnen, ist nämlich eine Außenwohngruppe).
Den Kranenbruch haben wir besonders eingeladen, weil die ganze Gruppe einen Malwettbewerb gewonnen hat. Wir hatten anlässlich unseres 100jährigen Jubiläums Karten von unserem Gründer Pater Lataste an die Häuser des Kinderdorfes ausgegeben und sie gebeten, die möglichst schön auszumalen.
Es war toll, was da alles zurückkam: von Pop Art bis zum Kleinkind-Gekritzel war alles dabei. Auch kam von einigen die Bitte nach einer zweiten Karte, weil manche Kinder Pater Lataste eigentlich lieber behalten wollten!
Ich meine, so ganz haben sie wohl nicht alles verstanden. Das merkt man an einem Bild, auf das ein Kind geschrieben hat: "Pater Lataste hat gesagt: jeder kann ein neuen Lebensweg gehen egal ob im Gefängnis oder im Heim." Das ist zwar nicht richtig - aber so nah an der Wahrheit, das man nicht viel dagegen sagen mag.
(Übrigens dachte dieses Kind bei dem neuen Lebensweg offenbar nicht an sich selbst - sondern an andere, bedauernswerte Heimkinder, denn wir sind ja kein Heim, sondern ein Kinderdorf!)
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