Samstag, 19. Oktober 2013

"Tag der Einheit" - mit Gänsehaut

Ja, ich weiß, der Tag der Deutschen Einheit ist schon ne Weile her, aber mich lässt nicht los, was ich an diesem Tag zur Einheit der Christen erleben durfte, weit weg von Deutschland, in Riga.
Am 3. Oktober wurde in Riga das Gedenkzimmer für Bischof Boleslas Sloskans eingerichtet.
Seine Person alleine hat mich tief beeindruckt, er hat mehrere Gefangenenlager unter anderem in Sibirien und Folter überstanden. Sein Herzensanliegen, dem er viele Gebete widmete, war die Bekehrung Russlands. Letzlich in Belgien verstorben wurde er 1993 wieder nach Lettland zurück gebracht und ruht jetzt in der Krypta der Wallfahrtskirche im lettischen Aglona.
Bei der Feier waren aber nicht nur Katholiken. Es waren sowohl Vertreter der Orthodoxen Kirche, als auch der Lutheraner und der Baptisten gegenwärtig und es wurde ein gemeinsamer Gottesdienst gefeiert.
In dem Gedenkzimmer befindet sich eine Tafel, auf der die Namen aller Priester und Gemeindeleiter dieser Christlichen Gemeinschaften aufgeführt wurden, die in den Konzentrationslagern wegen ihres Glaubens Folter ertrugen und in den Tod gingen.
Einer der Festredner erklärte für die Fernsehzuschauer, warum wir unserer Märtyrer gemeinsam gedenken und ich bekam Gänsehaut, als er es sagte:
"Weil wir in unseren Märtyrern schon und unumkehrbar in Christus geeint sind, eine Christenheit. Denn sie starben alle als Zeugen für ihn, unseren gemeinsamen Herrn."
- Der Tag der Einheit.

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