Sonntag, 13. März 2011

Das Kapitel IV: Aus dem Hintergrund betrachtet


Wir haben eine neue Generalleitung, soweit so gut. Für die Kapitularinnen bedeutete das eine Menge Gespräche zur Meinungsbildung. Und dann natürlich die Wahlen selbst.
Für den Hintergrund Dienst bedeutete das:
26 Kannen Kaffe,
40 Tassen Tee,
d.h. 248 Tassen die (mit der Hand) gespült werden mussten;
Obst: 20 Äpfel, 16 Birnen, 2kg Bananen; Gemüse: 2Gurken, 1kg Paprika, 1 kg Möhren und 1 Kohlrabi, die geschnibbelt und auf Tellern angerichtet als Pausen-Fasten- Knabberei gereicht wurden.
Außerdem: 4 L Milch, 500 g Zucker, 770 g Kekse, 600g Süßes und 800g Salziges (Der Gedenktag unseres Gründers fällt in die Fastenzeit, daher hatten wir nicht nur den Sonntag für die Nicht-Fasten-Variante.)
Gebet: Täglich: Laudes, Messe und Vesper; 16 Litaneien, 8 beendete und mind. 20 unvollendete Rosenkränze + ca. 2000 Stoßgebete
Sonstiges:
Außerdem ca 1200 Blatt Kopien, 1 Fahrt zur Apotheke und mindestens 15 andere erfüllte Wünsche, vom Besorgen der liegengelassenen Arbeitsunterlagen, über das Schampoo bis hin zur Beschaffung von Bastelmaterial für Geschenke.
Aber als Kontaktperson und Hintergrunddienst hat man natürlich nicht nur Dinge zu beschaffen, oder für das leibliche Wohl zu sorgen. Darum gehört in die Zwischenbilanz auch noch mit rein:
50 Telefonate: mit der Kontaktschwester der Gemeinschaft die uns so liebevoll beherbergt, mit der Sakristanin, mit der Küche, mit anreisenden Priestern...
20 x den Weg Erklären; "Wie komme ich jetzt nochmal am schnellsten zur Kapelle?", "Wo ist nochmal unser Essensraum?", "Wo kam man nochmal in den Garten?"...
100 x die Treppen runter und wieder rauf (jetzt nehm ich manchmal doch den Lift, obwohl ich zu Fuß schneller bin)
7 neue Bekanntschaften z.B. die Pfortenschwester, die mir von ihrer Zeit in Indonesien erzählt hat und natürlich die netten Frauen aus der Küche, die so lieb für uns sorgen.
Und: 45 x ein freundliches Guten Morgen.
Und vermutlich mehr als 300 mal beim Namen gerufen.
In unserer Kongregation hat die biblische Erzählung von Maria und Martha, die in Bethanien gemeinsam mit ihrem Bruder Lazarus leben, eine große Bedeutung.
In diesen Tagen darf ich beides sein; Maria, die Hörende zu den füßen des Herrn und Martha, die umsorgende Gastgeberin. - Dafür bin ich sehr dankbar.

1 Kommentar:

  1. Tja, das mit dem Shampoo tut mir echt leid, und noch mal danke! 20x Weg erklären und 45x "Guten Morgen" reicht auf keinen Fall aus (oder hast du etwa nur die Kapitularinnen begrüßt?)! ;-)
    Und 2.000 Stoßgebete ist eine Übertreibung - hoffe ich, oder?
    Jedenfalls bist du eine tolle Martha (Maria ja sowieso)!

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