Dienstag, 8. März 2011

Vom Fastelovend und Fasten

Gestern war Rosenmontag. Ich bin kein fanatischer Karnevalist, aber am Rhein geboren - das prägt.
Ich habe in meinem Leben schon in Köln Fastelovend (den Feierabend vor dem Fasten) gefeiert und ebenso in Düsseldorf - ohne ideologische Vorbehalte. Jetzt lebe ich in Lettland und da gibt es gar keinen Karneval. Das fehlt mir schon, auch wenn ich nicht die ganze fünfte Jahreszeit lang wild feiern muss.
In diesem Jahr war ich über die tollen Tage zufällig mal wieder in Deutschland. Klarer Fall: das muss genutzt werden! Meine Familie wollte zum Rosenmontagszug nach Düsseldorf, da bin ich mit.
Angeblich verkleidet man sich ja immer als etwas, das man gerne wäre, aber ich weiß nicht... Wir waren ein Burgfräulein und ein Gangster - okay, das könnte noch hinkommen. Aber die Erwachsenen? Marsmännchen, Oma und Huhn! Was will uns das sagen?
Vielleicht sagt es uns, dass man in diesen Tagen nichts so ernst nehmen soll, auch nicht die Psychologen! Wir haben jedenfalls eine Menge Spaß gehabt, die Kinder mit Süßigkeiten fangen, die Erwachsenen mit Diskussionen über die teilweise sehr scharfen Mottowagen und alle miteinander an den Kostümen - den eigenen und denen der anderen.
Am Aschermittwoch ist alles vorbei. Wir haben so viel Süßes gegessen, dass wir uns richtig auf die Fastenzeit freuen! Der Prediger des Alten Testamentes sagt: "Alles hat seine Zeit." Wie wahr: eine Zeit für das Fasten und eine Zeit für den Fastelovend.

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