Freitag, 11. Juli 2014

Mit und ohne Worte

Bildquelle: Facebookseite
der Katholischen Kirchengemeinde Hubertus Wohldenberg
Diesen Cartoon habe ich heute auf Facebook entdeckt und fand ihn lustig. Wie wahr: Gott kennt unsere Gedanken und Sorgen, er weiß, was wir brauchen - wieso sollten wir ihm irgendwas erzählen, ihn zutexten? Jesus sagt doch: plappert nicht wie die Heiden!
Andererseits: Gott weiß zwar, was wir brauchen, aber wissen wir auch noch, was wir von Gott wollen? Was erwarten wir, wenn wir in die Kirche gehen oder uns zu Hause zum Gebet sammeln? Warum kommen wir zu ihm?
Wir normale Gläubige brauchen Formen, in denen wir unseren Glauben ausdrücken können. Wir versammeln uns und geben unseren Versammlungen einen bestimmten Rahmen. Das hat Jesus uns vorgelebt und so geben wir einander den Glauben weiter.
Aber richtig zu Gott komme ich erst, wenn ich diese Formen mal zur Seite lassen kann. Nicht, dass die Formen schlecht wären, nein! Aber sie sind ja kein Selbstzweck, sondern eben ein Ausdruck unserer oder meiner Beziehung zu Gott. Wenn es mir wirklich um Ihn geht, wenn ich Ihn hören will und nicht nur erzählen, was Er doch sowieso weiß, dann setze ich mich wirklich am liebsten entspannt in eine Kirchenbank (oder in den Wald oder in mein Zimmer) und schweige. 
"Naja, du weißt ja."


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