Samstag, 26. Februar 2011

Harry Potter und die christliche Nächstenliebe

Nein, das musste man nicht wissen: dass der erste Harry-Potter-Roman nur eine Auflage von 500 Stück hatte. Das hat Günther Jauch geraten, nicht gewusst - aber er hat gut geraten und damit gewonnen.
Gestern abend war die Show "5 gegen Jauch" zu sehen, und vier unserer Schwestern haben sich gemeinsam mit unserem Kinderdorfseelsorger Eddi Erlemann wirklich tapfer geschlagen. Besonders gut hat mir gefallen, dass unsere Schwestern bei einer Frage den Heiligen Geist entscheiden ließen, weil sie absolut keine Ahnung hatten, was die richtige Antwort sein könnte - sie haben einfach blind gedrückt. Und dann... hat sich der Heilige Geist geirrt! Aber er hatte seine Chance!
Und dann der Telefonjoker, der sich zwar geirrt hat, aber zum Glück von den Schwestern zur richtigen Antwort überredet wurde: "Ich merk schon, ihr wollt den Mozart, dann nehmen wir Mozart."
Zum Schluss haben sie die Alles-oder-Nichts-Frage nicht gewusst und wären mit genau 0,- € nach Hause gegangen - wenn Günther Jauch nicht "in christlicher Nächstenliebe" seinen Gewinn mit ihnen geteilt hätte. Das ist schon toll - und 113.000,- € sind so viel, dass die fünf es noch mal weiter aufteilen können, in drei verschiedene Töpfe.
Ich glaube, so doll ist der gute Günther noch nie in einer seiner Shows geknuddelt worden wie nach dieser Ansage!!!

4 Kommentare:

  1. Finden Sie das wirklich witzig, den "Heiligen Geist" zum Spaß vor einem Show- und Fernsehpublikum herauszufordern? Was für ein Gottes-Verständnis haben Sie eigentlich, was für eine Glaubenseinstellung, dass Sie Gott so vorführen?
    Die obszöne Frage, deren Antwort "Mozart" war, erwähnen Sie hier bezeichnenderweise nicht! Wie können Sie sich vor den Karren von rtl spannen und so provozieren lassen?
    Heiligt der Zweck die Mittel? Ist Bekanntheit alles? Rechtfertigen Gelder für soziale Zwecke alles?
    Ein trauriges Bild von Ordensschwestern - peinlich und für Christusnachfolge unverantwortlich.

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  2. Liebe/r esres,
    nun, ich gebe gerne zu, dass der Satz "Der Heilige Geist hat sich geirrt" zu einer Sorte Humor gehört, die einen sehr abgeklärten Glauben voraussetzt. Es tut mir leid, wenn ich Sie oder andere damit überfordert haben sollte. In der Show ist der Satz so nicht gefallen. Niemand von uns glaubt ernsthaft, dass sich der Heilige Geist "herausfordern" lässt - sicher nicht für eine Fernsehshow. Dieser Gedanke ist für uns so absurd, dass wir damit Scherz treiben.
    Ich sehe nicht, wieso die Mozartfrage obszön gewesen sein soll. Allenfalls war der Titel des genannten Kanons ordinär. Nun hat aber in der Tat sowohl Luther als auch Mozart solche Sprache im Mund geführt, ich kann die Frage daher nicht derartig dramatisch finden. Sie wurde ohne jegliche Anzüglichkeit oder Provokation gestellt.
    Peinlich finde ich diese Shows immer und grundsätzlich, aber damit scheinen Sie kein Problem zu haben, denn Sie haben sie ja verfolgt. Wenn wir nun in eine solche Sendung gehen - nicht aus Geltungssucht oder Gier, wie Sie unterstellen, sondern weil wir dort sein wollen, wo die Menschen sind - dann ist das genauso peinlich wie bei jedem anderen auch. Ich finde, unsere Schwestern haben sich tapfer geschlagen und ein durchaus lebensbejahendes und frohes Zeugnis der Christusnachfolge gegeben.
    Dass Sie das anders sehen, tut mir leid, ist aber nicht zu ändern. Jeder geht den Weg der Nachfolge auf seine Weise.

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