Samstag, 10. November 2012

Du bist

Das Vielerlei lasse ich hinter mir.
Auch meine Träume.
Auch meine unruhigen Pläne.

Ich will nicht mich, Herr,
das ist zu wenig,
ich will dir gegenüber sein,
dich finden.

Ich verlasse den Kreislauf
meiner kurzatmigen Hoffnungen
und meiner ungewissen
Selbstsicherheit.

Ich wende mich dir zu.
Ich warte auf dich.
Du bist.
Und ich bin in dir.
Nichts erwarte ich
als allein dich, Herr.

(aus "Am Ufer der Stille" von Jörg Zink)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.